Grindelwald

Spannende Erlebnisse auf den Spuren von Reinhold Messner

Grindelwald ist ein idyllischer Ort in den Berner Alpen. Seit Jahren für den Tourismus voll erschlossen, bietet Grindelwald mit seinen Zahnradbahnen und den vielen Lifts zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten für Skifahrer im Winter und Wanderer im Sommer.

 

Sehr zu empfehlen ist Grindelwald-First auf 2.184 M. ü. M. mit seinen vielen Attraktionen und Einkehrmöglichkeiten. Die sensationelle Plattform "First Cliff Walk"  bietet eine hervorragende Sicht über die Berge und lädt den Tourie ein, die unzähligen Paraglider zu bestaunen.

 

Die Gletscherschlucht zeugt mit 300 Meter hohen Felswänden und der darunter durchtosenden "Lütschine" von der unglaublichen Kraft des unteren Grindelwaldgletschers, der leider schon vor über 100 Jahren begann, kleiner zu werden. Damals wurden noch tonnenweise Eisbrocken in die ganze Welt importiert, bis dann die künstliche Eisherstellung diesen Markt zum Erliegen brachte. 

Heute ist die Gletscherschlucht für Touristen mit diversen Attraktionen und einem Laufsteg versehen. Ein Highlight ist auch ein begehbares Netz, das sogenannte "Spiderweb", auf dem man über der Schlucht die einzigartige Aussicht genießen und gleichzeitig einen spannenden Nervenkitzel erleben kann.

 

Die Kleine Scheidegg ist die Passhöhe zwischen Eiger und Lauberhorn und der Umsteigebahnhof  in die Jungfraubahn, die zahlungsfreudige Touristen aus aller Welt zum Jungfraujoch "Top of Europe" auf 3.454 M. ü. M. bringt. Die Kleine Scheidegg erstreckt sich auf 2.061 Meter ü. M. und bietet einen unvergesslichen Panoramablick auf die Gletscherwelt bis hin zu Mönch und Jungfrau. Nach einer zweistündigen Wanderung kommt man hier an einem wunderbaren See an, in dem sich die Berge spiegeln, sofern er nicht gerade zugefroren ist und eine Schneedecke darauf liegt, wie es bei uns der Fall war. Ich empfehle für einen solchen Ausflug auf jeden Fall, die Sonnencreme nicht zu vergessen!!

 

Der Eiger hat eine Höhe von 3.970 M ü. M. und wurde 1858 das erste Mal über die Westflanke bestiegen. Die Eiger Nordwand zählt zu den längsten und anstrengendsten Kletterrrouten der Alpen. Das Besondere an ihr ist die steile 1.800 Meter hohe Felswand, die lange als unbezwingbar galt. Nach mehreren tödlichen Versuchen gelang 1938 einer Viererseilschaft die Erstbegehung nach der sogenannten Heckmaier-Route. Diese dauerte drei Tage. Aderl Heckmaier war einer der vier Erstbesteiger. Nach ihm wird diese Route seither benannt. Bisher haben 72 Menschen die Besteigung der  Eigernordwand nicht überlebt! Als Reinhold Messner 1974 die Wand mit Peter Habeler  in zehn Stunden schaffte, war ihm klar, dass man sie alleine auch in fünf Stunden bewältigen kann. 2011 gelang es Dani Arnold bei einer Speedbegehung diese Route in 2 Stunden und 28 Minuten zu überwinden!!

 

Wir erlebten zwischen den beeindruckenden, von Schnee und Eis bedeckten 4.000ern, die sich uns boten, einen besonderen Urlaub mit unvergesslichen Momenten. Gerne kommen wir wieder zurück auf die Spuren von Reinhold Messner und Kollegen...

 

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14. Mai 2023