Chemtrails oder Kondensstreifen??

Sind das normale Wolken, oder doch vom Mensch gemacht?
Sind das normale Wolken, oder doch vom Mensch gemacht?

Ist doch alles ganz normal, oder?

Heute ein völlig "normales" Bild
Heute ein völlig "normales" Bild

Jetzt haben die Spinner wieder etwas Neues gefunden, bei dem sie ihre Verschwörungstheorien verbreiten können. Chemtrails ist das Zauberwort. Da sollen gesundheitsschädliche Chemikalien versprüht werden, um die Menschheit zu vergiften! Davon werden alle krank und so kann die Pharmaindustrie noch reicher werden. Natürlich alles auf dem Rücken der ahnungslosen Bürger, die dem Staat vertrauen, was sie nach Meinung der Aluhutträger lieber nicht machen sollten.

 

Natürlich ist das wieder mal völliger Quatsch und dient nur dazu, unsere Regierung zu destabilisieren, die Menschen zu verunsichern und für Unmut und Diskussion unter den Bürgern zu sorgen. Wie kann man nur auf eine solch unsinnige Idee kommen? Was fällt denen als Nächstes ein? Dass die Außerirdischen kommen und die Welt mit ihren UFOs überfallen??

 

Es weiß doch jeder halbwegs gebildete Fünftklässler, dass es sich bei den weißen Strichen hinter den Linienflugzeugen um Kondensstreifen handelt, die eben je nachdem, in welcher Höhe sich ein Flugzeug befindet, sich wieder schneller auflösen, oder eben auch mal etwas länger zu sehen sind. Die Eiskristalle, die sich in zehntausend Metern Flughöhe bilden, sind genauso ungefährlich, wie der Atem, der eben im Winter zu sehen ist und im Sommer nicht. Alles ganz vernünftige Erklärungen, die wir alle kennen und absolut kein Grund zur Beunruhigung darstellen!

 

Was ist dann das Geoengeneering?

Zuerst sind es Striche, danach wird es trüb
Zuerst sind es Striche, danach wird es trüb

Aber dann gibt es eben auch noch andere Berichte, nach denen die Wissenschaft daran experimentiert, wie man die Erderwärmung durch die Sonne verringern kann. Die sogenannten Experten haben herausgefunden, dass zum Beispiel durch Saharastaub, oder Vulkanasche die Sonnenstrahlen abgewehrt werden und so ein möglicher Klimakollaps verhindert werden könnte. Wie ein Vorhang, den man vor die Sonne zieht. Hierfür müsste aber die Wetterkonstellation soweit passen, dass Staub und Asche auch an die entsprechenden Regionen befördert wird. Da dies nicht immer der Fall ist, wurden andere Theorien entwickelt. Eine davon nennt sich Geoengineering. 

 

Auf der Internetseite vom Umweltbundesamt kann man eine 113-seitige Publikation herunterladen, in der bereits 2016 aufgelistet wurde, was es mit dem Geoengineering auf sich hat. Ich erläutere Euch hier einmal ein paar interessante Fakten über dieses Thema.

Im April 2022 hat ein Start-up-Gründer aus den USA erstmals gezielt Partikel in die Stratosphäre gebracht. Luke Iseman ließ zwei Wetterballons aufsteigen, die in einer Höhe von etwa 30 Kilometern platzten und die Schwefelpartikel in ihrem Inneren in die Stratosphäre entließen. Die Ballons selbst fielen als leere Hülle zu Boden. Die freigesetzte Menge war allerdings verschwindend gering und wird keinen nachweisbaren Effekt haben.

 

Iseman hat damit allerdings eine Grenze überschritten, an der Wissenschaftler bisher gescheitert waren: Er hat gezielt Partikel ausgebracht. Ein Forscherteam der Universität Harvard hatte für den Sommer 2021 den Start eines Ballons mit Partikeln an Bord geplant – das Projekt war aber an Widerstand aus der Zivilgesellschaft gescheitert.
Der Weltklimarat hat in seinen Publikationen jedoch schon mehrfach betont, dass Methoden zur Abwehr der Sonnenstrahlen beim Klimaschutz nicht die zentrale Strategie sein könnten. Sie sollten diese höchstens ergänzen. Auch seien sie noch zu wenig erforscht und sehr riskant. Unsicher sei sich die Wissenschaft auch noch, wie sich eine geringere Sonnenstrahlung auf die Landwirtschaft und die Ökosysteme verschiedener Regionen auswirken würde. Auch die Folgen für die Gesundheit der Menschen sei unklar. Manche Partikel könnten die Ozonschicht angreifen. Damit stiege das Risiko von Hautkrebs.
Immerhin ist wissenschaftlich inzwischen gut abgesichert, dass solche künstlichen Vulkanausbrüche manche Effekte des Klimawandels einhegen könnten – aber längst nicht alle. Man könne die globale Durchschnittstemperatur vermutlich senken, doch saisonale oder lokale Klimafolgen seien nicht abfangbar und die Folgen auf der regionalen Ebene ohnehin bisher kaum abzuschätzen, schreibt der Weltklimarat.
Dieser nennt auch ein weiteres Problem: Die Partikel müssten regelmäßig neu in die Stratosphäre gebracht werden, weil sie aus dieser entweichen. Nur etwa ein bis drei Jahre bleiben sie dort erhalten. Danach schwindet auch der Effekt.

 

Die Bundesregierung sieht in Geoengineering-Maßnahmen, die den Strahlungshaushalt der Erde beeinflussen, keine klimapolitische Option. Das geht aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Darin hatten die Abgeordneten sich nach möglichen Geoengineering-Maßnahmen der Bundesregierung erkundigt.

 

Als Grund für die Ablehnung speziell von Solar Radiation Modification (SRM)-Maßnahmen nennt die Bundesregierung „bestehende Unsicherheiten, Risiken und Gefahren“. Die am häufigsten diskutierte SRM-Maßnahme, eine Injektion von Sulfataerosolen, könne negative Auswirkungen auf die Ozonschicht haben. Mit SRM werde zudem nicht die Ursache des Klimawandels bekämpft, sondern lediglich versucht, die Symptome zu mildern, heißt es in der Antwort. Zudem seien die Maßnahmen nur temporär. „Würden diese beendet, würde die globale Temperatur sprunghaft steigen.“

 

Klar unterscheidet die Bundesregierung SRM von Maßnahmen, die darauf abzielen, Treibhausgase aus der Atmosphäre zu entziehen und dauerhaft zu speichern (Carbon Dioxid Removal, kurz CRD). Zur Nutzung solcher sogenannten Negativemissionen werde derzeit in der bereits im Koalitionsvertrag vereinbarten „Langfriststrategie zum Umgang mit unvermeidbaren Restemissionen“ erarbeitet. Das Ziel der Netto-Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2045 sei „nur mit Negativemissionen“ zu erreichen, heißt es in der Antwort.

 

Doch was geht dann über unseren Köpfen vor sich?

Aber was sind das dann für Streifen, die die Flieger hinter sich lassen? Und warum werden daraus kurz darauf Wolken, die den gesamten Himmel eintrüben und die Sonnenstrahlen nicht mehr durchlassen? Sind den von jeher bekannten Kondensstreifen etwa irgendwelche Chemikalien zugesetzt?

 

Was den Kondensstreifen zugesetzt wird, glauben die meisten Chemtrail-Anhänger bereits zu wissen: Aluminium, unter anderem, um das Wetter zu verändern. Naturwissenschaftler Andreas Held: „Es ist richtig, dass es Unternehmen gibt, die Silberjodit-Partikel in die Luft einbringen, um vor Hagel oder starkem Gewitter zu schützen. Das hat einen gewissen Einfluss auf den Niederschlag. Aber aus wissenschaftlicher Sicht muss man klar sagen, dass es nicht möglich ist, das Wetter so zu verändern, wie man es haben möchte.“ Er vergleicht dieses Vorgehen mit dem Tanz der Indianer ums Feuer: „Da dringt der Rauch in die Umwelt, es kann eine Wolke entstehen – oder auch nicht.“ Weiter meinte er, dass mehr Kondensstreifen am Himmel zu sehen sind, liege nur an der enormen Zunahme des Luftverkehrs.

 

In einer Sendung  vor etwa zehn Jahren hingegen fragte Joachim Bublath im ZDF, ob es „Rettung für das Klima?“ gebe. Er gab viele Antworten. Er berichtete von „Vorschlägen“ von Forschern, die die Klimaerwärmung stoppen sollen. Eine der Theorien: Flugzeuge sollen Schwefel in die Atmosphäre bringe, auf dass durch die Verbrennung Schwefeldioxid entsteht. „Entlang der weltweiten Flugrouten soll das Gas global verteilt werden und die Erderwärmung bremsen oder sogar stoppen.“ Doch aufgrund der Giftigkeit des Schwefelgases warnte Bublath vor derartigen Versuchen. „Man sollte sich vor solch massiven Eingriffen hüten.“

 

Und was stimmt jetzt?

Was nun wirklich der Wahrheit entspricht, werden wir wohl nicht so schnell erfahren. Man stelle sich vor, das Wetter solle tatsächlich manipuliert werden und die Bevölkerung bekäme mit, dass sie seit Jahren hinters Licht geführt worden ist. Der Sturm der Entrüstung ist leicht vorstellbar. 

 

Auch wenn es um Klimaschutz gehen würde und damit einer möglichen Erderwärmung vorausgegriffen werden sollte, hätte man jahrelang die Menschen getäuscht. In einer ohnehin stark geschädigten Beziehung zwischen Bevölkerung und Politik könnte eine solche Offenbarung fatale Folgen nach sich ziehen.

 

Fakt ist, dass es vor einigen Jahren solche Phänomene noch nicht gab. Die einfache Entstehung von Kumuluswolken konnte jeder beobachten, aber dass manche Tage mit strahlend blauem Himmel beginnen und dann unzählige Streifen diesen durchziehen, die sich im Laufe des Tages zu einem lichtbrechenden Vorhang wandeln, lässt schon so manchen stutzig werden. 

 

Die kritische Bevölkerung bei der Hinterfragung dieser Tatsache dann ins Lächerliche zu ziehen und deren Sorgen und Ängste dann als "hochgradig lächerlich" abzutun, erinnert mich an so manche Unwahrheit, die uns zu Corona-Zeiten erzählt wurden. Ich erinnere mich noch an die Aussage:"hinterfragen Sie nichts und glauben Sie nur den öffentlichen Medien". Auch da wurde uns nicht immer die Wahrheit erzählt, wie sich mittlerweile herausstellt.

 

Welche katastrophalen Folgen die Wettermanipulation nach sich zieht, kann man an der "Operation Cumulus" sehen. Hier wurde im August 1952 im englischen Lynmouth ein Wetterexperiment der britischen Airforce durchgeführt. Wolken wurden mit Trockeneis geimpft. Dreißig Minuten später begann eine der schlimmsten Unwetterkatastrophen in der Geschichte Großbritanniens. 34 Menschen starben bei der Katastrophe. Die Forschungsakten zu diesem Versuch wurden sofort zur Geheimsache erklärt und erst dreißig Jahre später wieder freigegeben.

 

Aber auch aktuell gibt es Beispiele für Wettermanipulation, die fatale Folgen haben. Im April dieses Jahres kommt es in Dubai zu einem Unwetter-Chaos mit nicht vorstellbaren Ausmaßen. Hagel, Sturm und Regenmassen von bis zu 254 Litern pro Quadratmeter sorgen für die schlimmste Unwetterkatastrophe seit 75 Jahren!

Die Emirate versuchen bereits seit Anfang der 2000er Jahre künstlichen Regen zu erzeugen, um die Hitze dort zu mildern. Hierfür sind alle finanziellen Mittel recht. Da in Dubai nur ein Achtel der Niederschlagsmenge in Deutschland fällt, nutzt man dort auch das sogenannte Cloud-Seeding. Diese Methode wurde 1940 von Irving Langumir erforscht und auch hier wurden mithilfe von Trockeneis die Wolken "geimpft". 

 

In der neueren Zeit entdeckte man zudem, dass man diese Methode noch verfeinern kann, wenn man anstelle von Trockeneis Silberjodid verwendet. Auch sogenannte hygroskopische Substanzen, die Wasser anziehen - Salz­partikel beispielsweise - zeigten guten Regenerfolg. Sie nehmen Wasserdampf auf, wachsen dadurch, um schließlich schwer genug zu werden, um abzuregnen. Mithilfe von Flugzeugen, Drohnen und Raketen können diese Stoffe in die Wolken "geimpft" werden.

 

Also, schaut ruhig mal nach oben, macht Eure Wetterbeobachtungen und denkt selbst nach. Vielleicht entdeckt Ihr ja etwas, mit dem Ihr bisher nicht gerechnet habt. Mittlerweile ist alles möglich!

 

 

 

17. April 2024