Ramsau im Berchtesgadener Land

Nach einer doch sehr beschwerlichen Fahrt ins Berchtesgadener Land sind wir nach sechs Stunden in Ramsau angekommen. Hier kann man wirklich sagen, dass der Besucher in eine heile Welt zurückkehrt. Frei ohne Stress und Ellenbogengesellschaft. Natürlich lebt diese Region sehr gut vom Tourismus, doch hat man es dort noch immer geschafft, sich mit den meist asiatischen Gästen zu arrangieren und das Klima angenehm zu halten. 

 

Hier kann man auch jede Menge Ausflüge zu interessanten Orten erleben. Zum Beispiel haben wir die unglaublich schöne Aussicht am Kehlsteinhaus genossen. Das 1938 eröffnete Gebäude war damals ein Geschenk an Adolf Hitler zu seinem fünfzigsten Geburtstag. Seit 1952 wird das Haus als Bergrestaurant geführt, wo man schnell bedient wird und ordentliche Mahlzeiten serviert bekommt. Was aber noch viel wichtiger, als das leibliche Wohl ist, war die Tatsache, dass man hier ein Ort deutscher Geschichte erleben durfte und auch einige Hintergrundinformationen über diesen Bau erhielt. Hitler hatte sich nur insgesamt 17 mal dort aufgehalten, während seine Lebensgefährtin Eva Braun sich sehr gerne dort aufhielt. Das Kehlsteinhaus wurde von den alliierten aufgrund seiner einzigartigen Lage Eagles Nest (also Adlernest) genannt und wurde weder durch Fliegerangriffe, noch durch Sprengungen nach Kriegsende beschädigt. Interessant auch der Zugang zum Kehlsteinhaus durch einen Tunnel zum sogenannten goldenen Aufzug, der die Besucher binnen 41 Sekunden die 124 Meter nach oben befördert.

 

Von Ramsau aus gelangt man in kurzer Zeit nach Salzburg, an den Königssee, den idyllischen Hintersee und unzählige wunderbare Almen, an denen man einfache und wunderbare Leckereien geboten bekommt. Das Schöne daran ist, dass man diese Almen nur zu Fuß erreicht und so der unangenehme Touristenstrom ausbleibt. Hier kann man noch richtig gemütlich wandern und ein angenehmes Päuschen genießen.

 

Gerne schauen wir bald wieder mal hier vorbei. Denn hier ist die Welt noch in Ordnung!