... oder dann doch lieber die Saison unterbrechen?

Der Karlsruher SC muss - wie viele andere Vereine auch - seine Ligapartie aus Angst vor einer etwaigen Corona-Ansteckung vor leeren Rängen austragen. So war der Plan der Deutschen Fußballliga vor der Austragung des 26. Spieltages, sprich der Partie des KSC gegen Darmstadt 98 im heimischen Wildparkstadion. Dies hat zum einen einen wettbewerbsverzerrenden Effekt, da die Unterstützung der Zuschauer zusätzliche Energien bei den Spielern freisetzen könnte, wären sie dann da. Zum Anderen hat der Verein keine Einnahmen durch die Zuschauer, was einen Verlust von etwa 500.000 € an einem Spieltag zur Folge hat!

 

Regale aus Angst vor Engpässen leergeplündert
Regale aus Angst vor Engpässen leergeplündert

Und da dies wohl erst der Anfang dieser Epidemie ist, muss man davon ausgehen, dass so der Verein die Saison mit einem gewaltigen Minus abschließen wird. Das heißt, vorausgesetzt, die Saison wird überhaupt bis zum Ende gespielt. Nach diesem Spieltag soll nach Vorschlag der DFL die Saison zuerst einmal bis Anfang April ausgesetzt werden.

 

Doch dann wurde doch lieber die Saison am 26. Spieltag unterbrochen, weil es den Verantwortlichen zu gefährlich war, das Ansteckungsrisiko nicht mehr unter Kontrolle zu bringen, selbst, wenn keine Zuschauer im Stadion. 

 

Und während die Menschen dichtgedrängt im Kaufland an der Kasse stehen, weil sie noch schnell Mehl, Klopapier und Nudeln kaufen müssen, soll auf jegliche Freizeitbeschäftigung mit mehr als tausend Teilnehmern verzichtet werden, um eine Ausbreitung des Virus einzudämmen. 

 

Ob diese ganze Hysterie um diesen Virus überzogen ist und es nur ein neuer Trend auf der ganzen Welt ist, die Leute in Angst und Schrecken zu versetzten, oder wirklich ein für tausende Menschen todbringender Virus nur durch solch radikale Maßnahmen aufgehalten werden kann, muss jeder für sich entscheiden. Allerdings wage ich es zu bezweifeln, dass die vergangenen Klinikschließungen nicht auch dazu beitragen, dass die Versorgung der Erkrankten bei einer Pandemie noch gewährleistet ist.